ITK2007_1bis10low.pdf

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D o k u m e n t a t i o n
Internationaler Trainer-Kongress in Nürnberg vom 23. bis 25. Juli 2007
W ir danken unseren P artnern
für die wohlwollende Unterstützung bei
der Durchführung unseres Internationa-
len Trainer-Kongresses (ITK) in Nürn-
berg 2007:
Austragungsorte:
(Bremen), Jürgen Hufnagel (Dielheim),
Heinz Histing (Spiesen-Elversberg), Heinz
Wulf (Hattersheim), Reinhard Jung (Hat-
tersheim), Wolfgang Solz (Mörfelden),
Gerd Thissen (Heinsberg), Burkhard
Alexander (Berlin), Jürgen Pforr (Darm-
stadt), Hartmut Herold (Neubiberg)
Testatausgabe:
Jürgen Pforr (Darmstadt), Karl-Heinz
Lennartz (Mönchengladbach), Philipp
Eibelshäuser (Maintal), Wolfgang Solz
(Mörfelden-Walldorf), Heinz Wulf (Hat-
tersheim), Helmut Helken (Bremen),
Günter Noël (Ottweiler), Klaus Lobert
(Lebach), Gerd Thissen (Heinsberg),
Burkhard Alexander (Berlin), Hartmut
Herold (Neubiberg)
Congress Center Nürnberg (CCN),
easyCredit-Stadion
Kongress-Leitung:
Horst Zingraf (Mandelbachtal), Lutz
Hangartner (Lahr), Jürgen Pforr (Darm-
stadt), Hermann Lutz (Hohenschäftlarn),
Michael M. Meurer (Idstein)
Programm-Moderation:
• WM-Stadt Nürnberg: Herrn Ober-
bürgermeister Dr. Ulrich Maly, Herrn
Bürgermeister Horst Förther, Herrn
Ronald Höfler, Herrn Heidrich
• 1. FC Nürnberg: Herrn Hans Meyer,
Herrn Martin Bader, Herrn Matthias
Huber, Herrn Dieter Nüssing
• Deutscher Fußball-Bund: Herrn Dr.
Theo Zwanziger (Präsident), Herrn Dr.
Hans-Georg Moldenhauer (Vizepräsi-
dent), Herrn Horst R. Schmidt (Gener-
alsekretär), Herrn Wolfgang Niersbach
(Direktor Team-Management-Schule),
Herrn Matthias Sammer (Sportdirek-
tor), Herrn Erich Rutemöller (Ausbil-
dungschef), Herrn Markus Weidner
(Referat Trainerausbildung) und Herrn
Norbert Vieth (Leiter Fachmedien)
• adidas-Salomon AG, Co-Veranstal-
ter des ITK: Herrn Herbert Hainer
(Vorstandsvorsitzender), Herrn Erich
Stamminger (Vorstand), Herrn Stefan
Kurz (Leiter Sportmarketing Deutsch-
land), Herrn Manfred Drexler (Promo-
tion-Manager Fußball Deutschland)
• INTERSPORT Deutschland eG: Herrn
Klaus Jost (Vorstand), Herrn Ralf Kar-
nowsky (Personalleiter), Herrn Eber-
hard Klähr (Werbung)
• Desso Sports Systems: Herrn Guido
Reibel und Team
• Congress Center Nürnberg (CCN):
Herrn Helmut Overbeck (Geschäfts-
leitung), Herrn Thorsten Böhm, Frau
Sabina Linke, Frau Martina Weber,
Herrn Walter Farr (Medientechnik),
Team der Halleninspektion
• Firma Lehrieder (Catering): Herrn
Rene Lehrieder, Frau Sandra Höfler
• bfp-Versand: Herrn Anton Lindemann
• Peugeot Deutschland GmbH: Herrn
Dirk-Marco Adams, Herrn Harald Je-
hle und Herrn Hans-Werner Wohlfarth
(Peugeot Fleet)
• Hotel Hilton Nuremberg: Frau Chris-
tine Rautmann, Frau Nina Watzenig,
Frau Kerstin Rieger, Frau Sophia
Fischer sowie dem gesamten Team
• VAG Nürnberg: Herrn Werner Ziegler,
Herrn Horst Schmidt, Herrn Walter
Pöllmann, Herrn Roland Röttig
Lutz Hangartner (Lahr),
Horst Zingraf (Mandelbachtal)
Programm-Gestaltung:
BDFL-Fortbildungskommission: Horst
Zingraf (Mandelbachtal), Lutz Hangart-
ner (Lahr), Hermann Lutz (Hohenschäft-
larn), Gerd Thissen (Heinsberg), Gernot
Lutz (Heusenstamm), Erich Rutemöller
(Köln), Dr. Elmar Wienecke (Herford),
Norbert Vieth (DFB)
BetreuungPresse,FunkundFernsehen:
Horst Hülß (Ginsheim),
Kongress-Büro:
Michael M. Meurer (Idstein),
Waltrud Wurmbach (Frankfurt/M.)
OrganisationeasyCredit-Stadion:
Karlheinz Raviol (Karlsruhe)
BetreuungderReferenten
undEhrengäste:
Karsten Schlette (Iserlohn),
Willi Hölzgen (Berg.-Gladbach),
Hermann Lutz (Hohenschäftlarn)
Horst Zingraf (Mandelbachtal), Lutz
Hangartner (Lahr), Jürgen Pforr (Darm-
stadt), Horst Hülß (Ginsheim)
BetreuungderausländischenGäste:
Horst Zingraf (Mandelbachtal), Karlheinz
Raviol (Karlsruhe), Gerd Thissen (Heins-
berg), Burkhard Alexander (Berlin), Jür-
gen Pforr (Darmstadt), Horst Hülß (Gins-
heim), Robert Begerau (Kaarst)
Saaltechnik/Mitschnitte:
Impressum
Herausgeber:
BUND DEUTSCHER FUSSBALL-LEHRER
Otto-Fleck-Schneise 12,
60528 Frankfurt/Main
Fon 069/679636, Fax 069/679647
www.bdfl.de, meurer@bdfl.de
Philipp Eibelshäuser (Maintal),
Walter Farr (CCN)
Fotos:
Redaktion:
Horst Hülß (Ginsheim),
Michael M. Meurer (Idstein)
Günter Würtz (Hungen)
Fahrdienst:
Adolf Weber (Heusweiler), Gerd Rathjen
(Scheeßel), Sebastian Huber (Passau)
Aufsicht/OrganisationCCN:
Wolfgang Solz (Mörfelden-Walldorf),
Heinz Wulf (Hattersheim), Philipp Ei-
belshäuser (Maintal), Peter-Uwe Breyer
(Wriedel), Jörg Udo Keck (Fritzlar),
Klaus Lobert (Lebach)
Anmeldung:
Robert Begerau (Kaarst), Hermann Lutz
(Hohenschäftlarn), Günter Noël (Ottwei-
ler), Karl-Heinz Lennartz (Mönchenglad-
bach), Franz-Josef Reckels (Wettringen),
Tom Heidemeier (Berlin), Helmut Helken
Fotos:
Günter Würtz (Hungen),
Anzeigen:
Karlheinz Raviol (Karlsruhe)
SatzundDruck:
Dinges & Frick GmbH,
Greifstraße 4, 65199 Wiesbaden
www.dinges-frick.de
Alle Rechte der Vervielfältigung und
Verbreitung einschließlich Film, Funk,
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Begrüßung Horst Zingraf, BDFL-Präsident
i ndividuelles t raining als s chlüssel zum e rfolg
tualität in unserer Zeit. Individualisierung
wurde sicher zu allen Zeiten von den ganz
guten Trainern schon praktiziert. Sie ha-
ben schon früher ein differenziertes Trai-
ning angeboten, deshalb ist es nicht die
totale Neuheit. Aber das Thema passt ab-
solut in unsere Zeit, denn es gab noch nie
solche Möglichkeiten, den Ist-Zustand
eines Athleten zu analysieren. Es gab in
der Vergangenheit nicht die technischen
Hilfsmittel dazu, wie wir sie heute haben,
um den Athleten in seinen Möglichkeiten
zu optimieren.
Noch nie gab es so viele gut ausgebildete
TrainerunterschiedlicherProfile.Dererste
spezifische Trainer, der sich durchgesetzt
hat, war einst der Konditionstrainer - ich
erinnere an Namen wie Karl-Heinz Dry-
galski. Heute unterscheidet man Fitness-,
Konditions-, Koordinationstrainer, man
hat Techniktrainer und nicht zuletzt Tor-
warttrainer. D. h. das Betreuungsteam um
eine Mannschaft ist ausdifferenziert und
kann auf alle Bedürfnisse der einzelnen
Athleten eingehen. Das bringt natürlich
auch unterschiedliche Anforderungen an
den Cheftrainer. Er muss in einem Team
arbeiten können und für uns bedeutet di-
ese Entwicklung, differenzierte Anforde-
rungen bzw. Inhalte in der Aus- und Wei-
terbildung der Trainer.
Das hohe Niveau, auf dem der Fußball in
der Spitze gespielt wird, ist nur zu stei-
gern durch konsequentes Arbeiten am
Detail u. a. am individuellen Profil der
Spieler. Der Wermutstropfen ist die Er-
kenntnis, dass man um die letzten 10%
an Leistung herauszuarbeiten oft den Ar-
beitsumfang am Athleten um 100% stei-
gern muss. Darüber werden wir in den
nächsten Tagen interessante Beiträge der
Experten hören.
schen Pokalsiegers haben. Dieser Erfolg
für Nürnberg hat einen Namen und dieser
Name lautet: Hans Meyer. Er ist einer
unserer großen deutschen Trainer. Hans,
ich begrüße dich im Auditorium. Darü-
ber hinaus ist Nürnberg eine romantische
und eine Stadt mit einer großen Historie.
Sie hat ein großes kulturelles Angebot
und etwa 500.000 gastfreundliche Fran-
ken wohnen hier. Gestern Abend waren
wir zu Gast bei der Stadtverwaltung und
konnten diese Gastfreundschaft bereits
erleben - vielen Dank!
Dann gibt es einen dritten ganz wichtigen
Grund, warum wir uns hier für Nürn-
berg entschieden haben: Es ist die tolle
moderne Infrastruktur, die die Kongress-
Teilnehmer erleben können. Dieses Kon-
gress-Centrum bietet in direkter Nähe
zum Stadion Möglichkeiten für einen
Kongress der kurzen Wege und das ist un-
sere Philosophie bei den ITKs. Nürnberg
bietet alle Voraussetzungen für einen er-
folgreichen Kongress und wir werden sie
nutzen. Nürnberg ist eine großartige Stadt
und wir freuen uns, dass sie uns hier die
Ehre erweisen, Herr Oberbürgermeister
Dr. Ulrich Maly.
Die drei Buchstaben DFB stehen für Fuß-
ball in Deutschland. Die Nationalmann-
schaft ist trotz so großer traditioneller
Vereine wie der 1. FC Nürnberg einfach
die Lieblingsmannschaft der Deutschen
und damit ein richtiges Pfund, mit dem
der DFB wuchern kann. Vom DFB be-
grüßen wir den Sportdirektor Matthias
Sammer, den Chef der Ausbildung Erich
Rutemöller, den Abteilungsleiter Traine-
rausbildung Markus Weidner, den Leiter
Fachmedien Norbert Vieth und die Trai-
ner Bernd Stöber, Horst Hrubesch, Jörg
Daniel. Wir freuen uns, dass ihr wieder
einmal für uns auflauft.
Die deutsche Fußball-Liga, die DFL, ist
mit ihren Vereinen der größte Arbeitge-
ber für die lizenzierten Profitrainer, denn
die Bundesliga 1 und 2 sind die wich-
tigsten Säulen der DFL. Wir begrüßen
Holger Hieronymus, Geschäftsführer
Spielbetrieb. Er ist unser wichtigster Ver-
bündeter, wenn es darum geht, bei den
Profivereinen durchzusetzen, dass nur li-
zenzierte Fußball-Lehrer eingestellt wer-
den. Wie ihr jüngst am Fall FC St. Pauli
BDFL Präsident Horst Zingraf
Fußball ist ein tolles Spiel und beim In-
ternationalen Trainer-Kongress 2007 in
Nürnberg werden wir – 800 Teilnehmer,
darunter 43 ausländische Gäste aus 23
Nationen – uns drei Tage mit verschie-
denen Facetten des Fußballs beschäfti-
gen. Das Leithema lautet „Individuali-
sierung des Trainings“ - für uns ein ganz
heißes Thema, das hat auch der vorweg
eingespielte Film verdeutlicht, bei dem
es um „individual brilliance“ ging, die
individuelle Brillanz eines Spielers.
Bevor wir in inhaltliche Diskussionen
gehen und sachliche Aussagen machen,
würde ich Sie gerne bitten, sich von den
Plätzen zu erheben, um unseren Toten
des vergangenen Jahres zu gedenken. Ich
möchte drei Persönlichkeiten stellvertre-
tend für alle anderen, der wir gedenken,
nennen: Jupp Derwall, Ernst Mareczek,
Kurt Böhnke. – Ich danke Ihnen!
Zum ITK in Nürnberg: Einer der Nürnber-
ger Journalisten hat mich gefragt, warum
der ITK 2007 in Nürnberg stattfindet. Die
Antwort ist einfach: Nürnberg ist eine
der größten Fußballstädte Deutschlands.
Nürnberg ist eine Sport- und eine ganz
besondere Fußballstadt - neunmal Deut-
scher Meister und viermal Pokalsieger.
Natürlich hatte sie auch eine lange Durst-
strecke zu überwinden, aber wie wir ja
wissen, werden wir unsere Praxisveran-
staltungen im Stadion des neuen Deut-
Individualisierung des Trainings als eine
Maßnahme, als eine Möglichkeit, die
Leistung unserer Spieler und damit auch
unserer Teams zu erhöhen, hat hohe Ak-
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erlebt habt, wird das mit großer Konse-
quenz zum Schutz Eurer bzw. unserer Li-
zenzen gemacht.
Der Schweizer Fußball-Verband, mit Ös-
terreich Ausrichter der EM 2008, schickt
uns seinen Chefausbilder Dany Ryser.
Dany Ryser ist mit Ruedi Hassler der
Vater des Fußballbooms in der Schweiz.
Noch nie zuvor hat die Schweiz so viele
junge Profis in große Fußball-Länder ex-
portiert. Dany, wir freuen uns auf Sie!
operieren auf einem hohen Niveau zum
Nutzen beider Organisationen.
demonstration so anzuziehen, wie man
auf einen Festakt geht, bzw. wenn es um
50 Jahre BDFL geht. Der Festakt wird
von zwei Personen dominiert: Dettmar
Cramer wird Zeitzeuge sein und darüber
reden, wie die Gründungszeit in den 50er
Jahren aussah und was der Hintergrund
des Zusammenschlusses war. DFB-Prä-
sident Dr. Theo Zwanziger wird die Fest-
rede halten und wir werden auch noch
Grußworte von der UEFT hören.
Kongresse dieser Größenordnung sind
schon lange nicht mehr aus den Mit-
gliedsbeiträgen zu finanzieren. Ohne
unsere Sponsoring-Partner müssten wir
kleinere Brötchen backen und könnten
nicht in solchen professionellen Kon-
gress-Centren arbeiten. Wir begrüßen für
adidas Stefan Kurz und Manni Drexler,
für die Intersport den Vorstand Klaus Jost
und den Personalchef Ralf Karnowsky,
für Desso Sports Systems Guido Reibel
und für Peugeot Hans-Werner Wohlfahrt
und Harald Jehle.
Mit großer Sympathie und Anerkennung
freuen wir uns auf das Wiedersehen mit
unseren großen Alten. Die sieben Grün-
dungsmitglieder - sieben von 129: Dett-
mar Cramer, Willi Gerke, Günter Hent-
schke, Heinz Lucas, Oswald Osadczuk,
Horst Stürze, Ferdinand Fabra. Ferdinand
Fabra ist im letzten Oktober 100 Jahre alt
geworden, ist kerngesund an Körper und
an Geist. Er wird die Reise auf sich neh-
men und hierher zum Festakt kommen.
Zu diesen großen Alten darf ich inzwi-
schen auch unseren Ehrenpräsidenten
Klaus Röllgen zählen sowie die Ehren-
mitglieder Herbert Binkert, Günter Hent-
schke, Heinz Lucas und Horst Stürze.
Ohne Euch gäbe es den BDFL so nicht.
Wir versuchen, das Erbe anzutreten. Wir
sind uns der Verpflichtung bewusst und
werden versuchen, Eure Erwartungen zu
erfüllen. Morgen Abend - in einem Fest-
akt zum 50-jährigen Bestehen des BDFL
- werdet Ihr im Mittelpunkt stehen.
Herzlich Willkommen heißen wir natür-
lich auch die Vertreter von Presse, Funk
und Fernsehen, denn ohne ihre Unterstüt-
zung können wir unsere Ziele nicht errei-
chen. Nicht in dieser Zeit der Medien. An
dieser Stelle möchte ich stellvertretend
Rainer Holzschuh begrüßen, den Chef-
redakteur des „kicker Sportmagazins“.
Er wird uns am Mittwoch als Moderator
durch die Podiumsdiskussion führen.
Geben sie mir noch eine Minute zum
Abschluss. Wir haben nicht informiert
darüber, wie der Inhalt des Festaktes am
morgigen Abend ablaufen wird. Wir ha-
ben durch die Ansetzung des Ligapokal-
Halbfinales 1. FC Nürnberg gegen den
FC Schalke 04 ein Problem bekommen,
da wir in einem gewissen Zeitdruck sind.
Wir werden morgen von früh an strengs-
tens darauf achten, dass wir unsere Zeit
jeweils einhalten, damit die Teilnehmer
in der Lage sind, sich nach der Praxis-
Der BDFL ist Gründungsmitglied der
europäischen Trainerorganisation UEFT.
Die Union Europäischer Fußball-Trainer
ist vertreten durch den Präsidenten Dr.
Jozef Venglos, ein Grandseigneur des
Fußballs, weltweit gereist, immer den
richtigen Ton findend, immer integrie-
rend wirkend - Jozef wir sind stolz, dass
Du bei uns bist. Darüber hinaus begrüßen
wir den Schatzmeister Wim Adolfsen,
den Generalsekretär Karlheinz Raviol
und den Revisor Rene Basler – herzlich
willkommen.
In diesem Zusammenhang begrüßen wir
ganz besonders die befreundeten 43 aus-
ländischen Trainer, die hier unsere Gäste
sind. Wir bitten um Verständnis, dass wir
sie nicht alle persönlich aufrufen kön-
nen. Schön, dass Ihr gekommen seid.
Wir bitten unsere deutschen Teilnehmer
auf diese ausländischen Freunde zuzuge-
hen, sie können mit ganz wenigen Aus-
nahmen alle deutsch sprechen. Es wäre
schön, wenn wir sie beim ITK integrie-
ren könnten - ich danke Euch für diese
Bemühungen!
Wir haben auch in Deutschland Persön-
lichkeiten, die den Fußball im Ausland in
hohem Maße geprägt haben. Der Mann,
der in fast all diesen Ländern bekannt und
geschätzt ist, heißt Gero Bisanz. Neben
Dettmar Cramer sicher der Trainer mit
den meisten Beiträgen auf nationalen und
internationalen Kongressen - ein wirk-
licher Botschafter der deutschen Trainer.
Gero, wir sind stolz auf Dich!
Der Festakt wird von 18 bis 20 Uhr dau-
ern. Und jetzt beginnt das Problem: Wir
wollten Euch aber auch ermöglichen, das
Spiel zu sehen und haben deshalb beim
Club Kartenkontingente geblockt. Ihr
wurdet bereits diesbezüglich bei der Re-
gistrierung angesprochen. Dazwischen
gibt es nur eine halbe Stunde zwischen
Spielbeginn und Ende des Festaktes. Je-
der muss für sich entscheiden, ob er der
Einladung folgt, hier noch etwas zu sich
zu nehmen – wir werden schnell essbare
Lebensmittel zur Verfügung stellen – oder
ob er schneller ins Stadion möchte. Diese
Entscheidung muss jeder für sich treffen.
Ich bitte jetzt einfach um das Verständ-
nis von Euch, dass dieser nicht optimale
Ablauf durch außen vorgegeben wurde
und wir nicht ausweichen konnten. Bitte
versteht das! Wir freuen uns auf den Fest-
akt!
Jetzt wünsche ich allen einen guten Start
und einen erfolgreichen Kongress-Ver-
lauf.
Es wird immer aktueller: der Sport trifft
die Wissenschaft. Unser Partner im Be-
reich der Wissenschaft ist die Deutsche
Vereinigung Sportwissenschaft, kurz
DVS. Wir begrüßen Prof. Dr. Roland
Naul und Dr. Gunnar Gerisch, den meis-
ten wohl bekannt durch eine Vielzahl
wichtiger Referate auf unseren Kon-
gressen, zuletzt 2005 mit Christoph
Daum. Wir haben die Zusammenarbeit
mit dieser Gruppe in der Vergangenheit
stark intensiviert und ich glaube, wir ko-
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Grußwort Dr. Ulrich Maly, Oberbürgermeister Nürnberg
n ürnberg ist eine besondere f ussballstadt
durchgewachsen und der bedarf natür-
lich einer ordentlichen Ausbildung in der
Breite als auch in der Spitze.
Herr Zingraf hat eben zu Recht gesagt,
die Erwartungen aller Deutschen an die
Nationalmannschaft sind immer unge-
brochen hoch. Der BDFL muss die Breite
abdecken, aber auch in der Spitze Spit-
zenleistungen erbringen. Wen wir hier in
Nürnberg für den besten Trainer halten
hat ihnen Bürgermeister Horst Förther
gestern schon gesagt: Er sitzt dort hinten,
es ist Hans Meyer. Er fühlt sich so, als
wäre er schon immer hier gewesen, ob-
wohl er von irgendwo anders herkommt,
soweit ich weiss. Es gibt einen Film von
ihm, in dem das Trainerhandwerk eigent-
lich, wie ich finde, perfekt beschrieben
wird. Es geht da nicht um eine Trainings-
einheit beim 1. FCN sondern es geht in
diesem kleinen Film, ich weiss gar nicht
ob er ihn selbst kennt, um eine Trainings-
einheit mit der deutschen Nationalmann-
schaft der Schriftsteller, die er ehrenamt-
lich betreut.
Man sieht im Stil von Sönke Wortmann,
Meyer vor einer Tafel und Meyer erklärt
mit der Kreide in der Hand und vielen
Kreisen, die er dorthin malt, den Schrift-
stellern, die hinter ihm sitzen wie sie sich
auf dem Platz zu bewegen haben. Nach
einer Zeit hält er inne, dreht sich um,
schaut die alle an und sagt: „Habt ihr
mich verstanden?“ Längere Pause, „nein
habt ihr nicht, dann spielt einfach.“ Die-
ser kleine Film ist eigentlich sehr typisch
vermutlich für viele Stationen im Trai-
nerleben, die sie selbst erlebt haben. Ich
weiss nicht, ob die Nationalmannschaft
nach diesem Training der Schriftsteller
dann gewonnen hat oder nicht – das ist
auch egal. Aber es zeigt natürlich, dass
das, was im Kopf stattfindet, was an Stra-
tegie und taktischen Überlegung da ist,
immer erst übersetzt werden muss in die
Köpfe der Spieler und von dort natürlich
auch in die Füße. Das ist das, was Fuß-
ball so spannend macht. Man kann sicher
vieles üben, aber es wird auf dem Platz
am Ende doch anders sein.
Ich wünsche ihnen, dass sie hier mit die-
ser Tagung neue Erkenntnisse gewinnen,
meine Damen und Herren, für ihren Be-
ruf, für das was sie tun, für das was die
Millionen in Deutschland begeistert. Ich
würde mich freuen, wenn sie neben der
Tagung auch noch Zeit finden – mehr als
eine halbe Stunde ist nicht drin, haben
wir eben gehört – die Stadt Nürnberg ein
bisschen anzuschauen, die unvermeid-
lichen Bratwürste zu essen, das Flair
der Stadt zu genießen. Ich würde mich
freuen, wenn sie diesen Besuch zum An-
lass nehmen, mal wieder zu uns zurück-
zukommen.
Ihnen wie gesagt eine gute und erfolg-
reiche Tagung und uns morgen einen
Sieg für den Club. In diesem Sinne einen
schönen Tag!
Schönen guten Morgen, meine sehr
verehrten Damen und Herren!
Ich werde meinen Beitrag heute schon
dazu leisten, dass sie morgen pünktlich
fertig werden, indem ich keinesfalls die
ausgedruckten 20 Minuten beanspruche
für eine kurze Begrüßung. Herzlich will-
kommen in Nürnberg!
Herr Zingraf hat es eben schon gesagt,
die Nürnbergerinnen und Nürnberger
fühlen sich als immerwährende deutsche
Meister. Die Wahrheit ist, es liegt doch
schon ein paar Monate zurück, die letzte
deutsche Meisterschaft und insofern war
natürlich der Pokalsieg heuer Balsam
auf die fränkische Seele. Sie sind damit
vermutlich in einer der beiden Städte
Deutschlands, wo die Fußballbegeiste-
rung des Jahres 2006 nicht nur ungebro-
chen fortgesetzt sondern sogar noch ge-
steigert werden konnte: die eine ist Stutt-
gart mit der Meisterschaft, die andere ist
Nürnberg mit dem Pokalsieg.
Ich finde es schön, dass die Fußball-
Lehrer, die Trainer sich hier in der Stadt
treffen. Die WM 2006 hat tatsächlich, so
wie es sich der DFB erhofft hat, einen
Boom gebracht. Man weiss das, weil
man als Oberbürgermeister ziemlich häu-
fig auch die Vereine besucht. Wir haben
eine ganz große Zahl von Vereinen, die
wirklich aufgestellt sind bis hinunter zur
G-Jugend, d.h. der Nachwuchs kommt
sozusagen dicht gestaffelt aus der Breite
Gründungsmitglieder des BDFL: Ferdinand Fabra, Horst Stürze, Oswald Osadczuck,
Heinz Lucas, Günter Hentschke, Willi Gerke.
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D o k u m e n t a t i o n
Grußwort Dr. Theo Zwanziger, DFB-Präsident
f ortbildung auf hohem n iveau
Die diesjährige Veranstaltung steht auch
im Zeichen des Jubiläums ihres Aus-
richters. Der Bund Deutscher Fußball-
Lehrer blickt in diesen Tagen auf eine
50-jährige Geschichte zurück, die durch
bescheidene Anfänge gekennzeichnet ist,
sich aber in all den Jahren angesichts von
mittlerweile rund 4.000 im BDFL organi-
sierten Mitgliedern zu einer Erfolgsstory
entwickelt hat.
Für eine erfolgreiche Trainertätigkeit
ist und bleibt die qualifizierte Aus- und
Fortbildung eine grundlegende Voraus-
setzung. Mit dem Internationalen Trai-
ner-Kongress hat der BDFL eine Fort-
bildungsveranstaltung auf hohem Niveau
ins Leben gerufen. Neben dem abwechs-
lungsreichen Programm ermöglicht vor
allem der Gedankenaustausch unterein-
ander das Aufgreifen neuer Ideen und so-
mit wertvolle Orientierung für die Arbeit
mit den Spielerinnen und Spielern.
Inhalt und Ausrichtung der Trainerausbil-
dung müssen stets neuen Entwicklungen
und Tendenzen angepasst werden. Dem
Rechnung zu tragen liegt im besonderen
Interesse des BDFL und des DFB, deren
gute Zusammenarbeit ich an dieser Stelle
gerne betonen möchte.
Ich wünsche allen Beteiligten drei inter-
essante Tage in Nürnberg mit vielen anre-
genden Gesprächen und Diskussionen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
zum Internationalen Trainer Kongress
2007 in Nürnberg begrüße ich die Teil-
nehmer aus dem In- und Ausland ganz
herzlich.
Grußwort Joseph S. Blatter, FIFA-Präsident
t rainer als r egisseure des f ussballs
Wie die Regisseure im Theater oder im
Film prägen sie die Tonalität des Gesche-
hens auf dem Rasen, wobei wir lieber
Spannung und Spektakel als Tragödien
und Tristesse – sprich Resultatfußball
– sehen.
Aufgrund verschiedener Zwischenfälle
in jüngerer Zeit kommt noch ein weiterer
Aspekt hinzu. Trainer müssen auch in
Bezug auf ihr eigenes Verhalten Vorbild
sein. Wer tagtäglich gegen seine Rivalen
auf der anderen Trainerbank stichelt und
die Stimmung anheizt, trägt Mitverant-
wortung dafür, wenn sich am Schluss die
Spieler selbst in die Haare geraten. Also
gehört auch zum Pflichtenheft eines Trai-
ners, dass er seinem Team eine sportliche
Einstellung vorlebt.
Ich gebe zu, Ihre Arbeit ist in den vergan-
genen Jahren nicht leichter geworden. Im
Scheinwerferlicht der Medien müssen
Sie eloquent Rede und Antwort stehen
und Kritik über sich ergehen lassen, die
auch kaum je den Prinzipien des Fairplay
standhält. Auf allen Leistungsstufen sind
die Spieler schwieriger zu führen, die
Autorität des Trainers als Mensch und
Fachperson wird vermehrt in Frage ge-
stellt. Und mit Taktik und Technik allein
ist es heute nicht mehr getan. Es bedarf
auch einiger Kenntnisse bezüglich Sport-
medizin und Ernährung oder Psychologie
und Kommunikation.
Vor diesem Hintergrund ist auch das
Thema des diesjährigen Internationalen
Trainer-Kongresses zu sehen. Unsere
Gesellschaft individualisiert sich, die
Trainingsarbeit steht vor der gleichen
Herausforderungen – aber verbunden mit
dem Kunststück, am Schluss doch alles
unter einen Hut zu bringen, zu einem
Ganzen zu formen, das als Kollektiv
überzeugt und wo der Einzelne dennoch
brillieren kann.
Gerade diese Vielfalt macht die Faszina-
tion Ihrer Arbeit aus. Tauschen Sie sich
mit Ihren Kollegen aus und tanken Sie
auch auf diesem Wege neues Wissen,
neue Erfahrungen und neue Kraft für Ihre
wichtige Aufgabe im Dienste des Fuß-
balls. Für das Spiel. Für die Welt.
Sehr geehrte Kongress-Teilnehmer,
seit über 30 Jahren als Entwicklungs-
helfer im Dienste der FIFA und damit
im Dienste des Fußballs allgemein tä-
tig, habe ich immer wieder die Rolle der
Trainer in unserem Sport analysiert und
auch kritisch hinterfragt.
Für mich waren und sind – entgegen der
landläufigen Meinung – nicht die Spieler
die eigentlichen Regisseure, sondern in
erster Linie die Trainer. Letztere haben es
weitgehend in der Hand, mit taktischen
Vorgaben die Einstellung der Spieler zu
Gunsten der Offensive und damit auch zu
Gunsten der Zuschauer zu beeinflussen.
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