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ARTHRITIS UND RHEUMA - Eine ganzheitliche Therapie

von Ramona Hirsch, Freitag, 18. September 2015 um 21:30

ARTHRITIS UND RHEUMA

Eine ganzheitliche Therapie

Walter Last

Arthritis ist eine Entzündung der Gelenke, während der Begriff „Rheuma“ eine Bandbreite von Symptomen umfasst. Diese wären z.B. Entzündung, Schmerz, Empfindlichkeit und Steifheit der Muskeln und Gelenke. Diese Krankheitsbilder sind sehr weit verbreitet und die meisten Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens eine Form von Arthritis oder Rheuma.

Für gewöhnlich werden Gelenkserkrankung meist als Gelenkrheumatismus, Arthrose und Gicht klassifiziert. Rheuma kann, abgesehen von den Gelenk- und Muskelschmerzen, auch die Sehnen, Knochen und Nerven befallen und kann sich auch als rheumatisches Fieber, Ischias Syndrom, Hexenschuss, Spondylitis oder Wirbelentzündung, Kreuzschmerzen, Schleimbeutelentzündung, Nervenentzündung und Myositis (Muskelentzündung oder Muskelverknöcherung) äußern.

Rheumatoide Arthritis betrifft meistens jüngere Menschen, wobei Frauen 3-mal häufiger betroffen sind als Männer. Rheumatoide Arthritis kann bis ins hohe Alter fortschreiten und dabei zunehmend mehr behindern. Zu den Frühsymptomen gehören Hautrötungen, Schwellungen und schmerzende Gelenke. Oft sind die Gelenke symmetrisch betroffen, also z.B. beide Handgelenke oder Knie. Schmerzen und Steifheit kann sich auch zu anderen Gelenken ausbreiten und den ganzen Körper befallen. Im Alter können sich Knoten und Knötchen an den Gelenken bilden, welche zu Deformierungen führen.

Arthrose tritt meist ab dem 40. Lebensjahr auf und wird auch als degenerative Gelenkerkrankung bezeichnet. Arthrose entwickelt sich viel langsamer als die rheumatoide Arthritis und verbreitet sich nicht in verschiedenen Teilen des Körpers. Aufgrund der chronischen Entzündung um die Gelenke nutzt sich der schützende Knorpel ab. Dies hat zur Folge, dass sich die Knochenenden aneinander reiben, angefressen werden und manchmal auch zusammenschmelzen (Ankylose oder Gelenkversteifung).

Gicht zeichnet sich durch schmerzhafte Gelenkentzündungen aus, hauptsächlich in den Händen und Füßen; meistens ist der Große Zeh besonders stark betroffen. In Blut und Gewebe findet sich ein hoher Harnsäurewert. Harnsäure und andere Gifte, sowie Stoffwechselreste lagern sich in den Muskeln und um die Nerven herum ab - häufig in Kombination mit einer Nahrungsmittelallergie - und erzeugen so Entzündungen und Schmerzen in den Muskeln (Myositis) und Nerven (Neuritis).

Die gängige ärztliche Behandlung für diese Krankheiten besteht hauptsächlich aus entzündungshemmenden Medikamenten, schmerzlindernden Maßnahmen und Physiotherapie um die Beweglichkeit der befallenen Gelenke einigermaßen zu erhalten. Allerdings kann dies die fortschreitende Verschlechterung der Krankheit weder verlangsamen noch rückgängig machen. Als letzten Ausweg können die Gelenke chirurgisch ersetzt werden.

FALSCHE ERNÄHRUNG

Arthritis wird manchmal die „gekochtes Essen Krankheit“ genannt. Ein hoher Verzehr von gekochten, süßen und fetthaltigen Lebensmitteln ist in der Regel typisch für die Entwicklung dieser Krankheit. Es kann aber auch sein, dass man süße und fetthaltige Lebensmittel nicht richtig verarbeiten kann. Ein hohes Vorkommen an Nahrungsmittelallergien, Mangelernährung, sowie eine ungesunde Darmflora sind weitere wichtige Faktoren.

Insbesondere rheumatoide Arthritis steht eng in Verbindung mit Nahrungsmittelallergien. Die meisten Erkrankten fühlen sich sichtlich besser, wenn sie fasten oder ihre Ernährung einschränken, d.h. das Essen vom Speiseplan streichen, auf welches man allergisch ist. Kuhmilch- und Weizenprodukte sind hierbei die verbreitetsten Übeltäter, aber in der Regel gibt es eine ganze Reihe von Nahrungsmitteln auf die vereinzelne Personen mit einer Verschlechterung der Symptome reagieren.

Wenn Aspirin und andere häufig verwendete schmerzlindernde Medikamente eingenommen werden, wird die Darmwand weniger effektiv darin, schädliche, teilweise verdaute, Nährstoffe zu blockieren. Auf lange Sicht entsteht häufig eine Verschlechterung  der Symptome. Das Gleiche passiert, wenn viele Fruchtsäuren über die Nahrung aufgenommen oder süße Speisen gegessen werden. Der leistungsschwache Stoffwechsel dieser Personen wandelt süße Lebensmittel nur teilweise in Energie um; aus dem Rest bildet sich Milchsäure. Säuren setzen Histamin frei, welches wiederrum Schwellungen und starke Entzündungsreaktionen verursacht. Daher verschlechtern sich entzündliche Erkrankungen, wenn viel Fruchtsäure oder säurebildende Lebensmittel aufgenommen werden. Basenbildende Lebensmittel hingegen sind von Vorteil, dies sind vor allem mineralienreiche Lebensmittel, hauptsächlich Gemüse.

Eine andere Lebensmittelgruppe die allergische Entzündungsreaktionen und Schmerzempfindlichkeit erhöhen, sind mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Diese werden zu Arachidonsäure (z.B. auch in Fleisch enthalten) umgewandelt und weiter in eine Gruppe von Gewebshormonen. Diese werden Prostaglandine genannt und sind entzündungsfördernd. Auch anorganisches Eisen in Ergänzungsmitteln und Wasser (braune Überreste) können Entzündungen auslösen.

Den gegenteiligen Effekt, Verringerung der Schmerzempfindlichkeit und Entzündungen, hat eine andere Gruppe von Ölen, welche die sogenannten Omega-3 Fettsäuren enthalten. Diese sind hauptsächlich in Leinsamen- und Fischöl enthalten und bilden Prostaglandine, welche entzündungshemmend sind.

Während die Lebensmittelunverträglichkeit ein häufiger Auslöser von rheumatoider Arthritis ist, können dies auch Allergien gegen eingeatmete Substanzen sein, wie z.B. Gas eines Gasherdes oder der Heizung, Autoabgase, Zigarettenrauch, Lösungsmitteldämpfe, Parfum, Mottenkugeln oder irgendeine andere anhaltend stark riechende Substanz Zuhause oder am Arbeitsplatz. Sogar Zahnpasta, Make-Up, Reinigungsmittel im Spülwasser, synthetische Kleidung - besonders Nylon - und auch irgendwelche Umwelt-, Agrar-, oder Nahrungsmittelchemikalien können der Auslöser dafür sein.

All diese Faktoren, welche die rheumatoide Arthritis auslösen oder beeinflussen, können auch zur Entstehung von Arthrose beitragen. Wie sich zu Beginn des Alters zeigt, muss es einen weiteren negativen Faktor geben, welcher sich mit fortschreitendem Alter entwickelt. Wie wir sehen, ist es nicht das Alter an sich, welches das eigentliche Problem darstellt, sondern die sich verschlechternde Gesundheit der meisten Menschen im fortschreitenden Alter, und dies ist ein wichtiger Unterschied.

Gelenke müssen gut mit Nährstoffen versorgt werden um eine gesunde Struktur beizubehalten. Vitamine, Mineralien und andere Nährstoffe werden in ausreichend hohen Konzentrationen benötigt, um den Knorpelaufbau der Gelenke und die Synovialhaut und die Flüssigkeiten, welche diese Umgeben, zu erhalten und zu regenerieren. Die meisten Menschen, welche sich von„Mischkost“ ernähren, haben einen mehr oder weniger großen Mangel an einem oder mehreren lebenswichtigen Nährstoffen und das wird über die Zeit zu einer allmählichen Verschlechterung der Gelenke führen, besonders jene, welche stark beansprucht werden aber keine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen bekommen. Häufig betroffen sind die durch Gewicht belasteten Gelenke bei übergewichtigen Personen und auch Gelenke mit alten Verletzungen.

Medizinische Studien

Es gibt verschiedene experimentelle Studien, welche das Ausmaß der Allergieprobleme, speziell bei der Verursachung von rheumatoider Arthritis, aufzeigen. In einem Bericht haben sich bei allen 45 Patienten bei allen sieben objektiven und subjektiven Krankheitsparametern erhebliche Verbesserungen gezeigt, während diese 7 Tage nur Wasser zu sich genommen haben; ein ähnliches Ergebnis wurde von einem anderen Autor in einer Studie mit 25 Patienten berichtet. Nachfolgende Versuche, bei denen mit Arthritis in Verbindung gebrachte Lebensmittel mit einbezogen wurden, haben heftige Reaktionen mit erheblichen Verschlechterungen ausgelöst.

Reaktionen treten vor allem gegen Nahrungsmittel auf, welche in unserer Gesellschaft übermäßig gebraucht werden. Während dies in Australien hauptsächlich Weizen, Kuhmilchprodukte und Fleisch sind, gibt es in den USA außerdem eine hohe Verbreitung von Allergien gegen Mais- und Soja-Produkte. Allerdings ist der ausschlaggebende Faktor die individuelle Vorliebe der betroffenen Person zu bestimmten Nahrungsmitteln. Nahrungsmittel nach denen wir süchtig sind und die wir am liebsten jeden Tag essen sind meistens die schlimmsten Übeltäter.

Ein anderer Bericht betrifft sechs Patienten mit rheumatoider Arthritis die alle einen Rückgang der Gelenkbeschwerden hatten nachdem sie auf einer kalorienarmen fettfreien Diät waren. Nachdem nach sieben Wochen wieder tierisches oder pflanzliches Fett aufgenommen wurde, haben alle Patienten eine Rückkehr der Symptome innerhalb von 72 Stunden bemerkt. Huhn, Käse, Distelöl, Rindfleisch oder Kokusnussöl haben alle zu einer Verschlechterung der Gelenkentzündung beigetragen.

Nahrungsmittel aus der Familie der Nachtschattengewächse haben häufig negativen Einfluss auf Arthritis. Dazu gehören Kartoffeln, Tomaten, Auberginen und Paprika. In einer Studie mit 5000 Arthritis-Patienten welche Nachtschattengewächse zu über 70% vermieden haben, haben die Patienten von einer allmählichen Verbesserung während der 7 Jahre des Experiments berichtet.

Nachtschattengewächse enthalten das Alkaloid [stickstoffhaltiges pflanzliches Gift] Solanin, welches am häufigsten in grünen Teilen der Kartoffel, aber auch in gewissem Maße in grünen Tomaten und grünen Paprika vorkommt. Es kann davon ausgegangen werden, dass es hauptsächlich die gelegentliche Aufnahme der grünen Teile der Nachtschattengewächse ist, welche zu Problemen mit Arthritis führen. Dies können auch grüne Paprika und die grünen inneren Teile einiger handelsüblicher Tomaten sein. Auch beschädigte Kartoffeln haben einen höheren Solaningehalt.

Menschen mit Arthritis haben häufig nicht genügend Magensäure um die Proteine ordentlich zu verdauen. Dies verursacht einen Mangel an Proteinen, Mineralien und Vitamin B12 und führt außerdem zu einer Überempfindlichkeit gegen Mikroben in Essen und Trinken. Aus einer Gruppe von 35 Arthritis-Patienten hatten 28,6% keine Magensäure (Achlorhydrie), während weitere 17% nur sehr geringe Mengen an Magensäure hatten (Hypochlorhydrie).

Man kann Salzsäure Ergänzungsmittel mit Mahlzeiten mischen, um die Verdauung zu unterstützen. Dies beeinflusst Entzündungen nicht nachteilig sofern man 2 bis 3 Stunden später einen halben Teelöffel Natron nimmt zum Neuralisieren. Solche Entzündungen werden durch unzureichend verstoffwechselte Fruchtsäuren verstärkt, wie z.B. durch Zitronensäue oder auch Essig. Allerdings lassen die Entzündungsprozesse mit fortschreitendem Alter nach, dafür nehmen Verkalkung und Steifheit zu. In diesem Stadium ist es sogar förderlich, viel Fruchtsäure und Apfelessig zu sich zu nehmen, um Verkalkungen zu vermindern.

Dieser Unterschied in der Reaktion auf Fruchtsäuren resultiert aus altersbedingten Veränderungen im Stoffwechsel. Zunächst verursacht der Verzehr von süßen Lebensmitteln eine Übersäuerung im Gewebe durch eine Ansammlung von Milchsäure und nicht metabolisierter Fruchtsäure. Dies führt zu Gelenkerosionen bei denen den Knochen Kalzium entzogen wird. Allerdings verlangsamt sich der Stoffwechsel mit zunehmendem Alter. Zucker kann dann zu Diabetes führen oder wird in Fett umgewandelt und kann dann zu Übergewicht führen. Nun entwickelt sich ein Mangel an metabolischen Säuren. Das Gewebe und die Flüssigkeit um die Gelenke werden zu basisch, die Entzündungen lassen nach; stattdessen beginnt sich Kalzium um die Gelenke abzulagern, was zu knöchernen Auswüchsen und zusammenwachsenden Gelenken führt (Ankylose oder Gelenkversteifung).

Der allgemein niedrige Magensäurespiegel in Kombination mit einer bereits angeschlagenen Darmflora könnten der Hauptgrund für das hohe Aufkommen an Fehlernährung bei Personen mit rheumatoider Arthritis sein. In einer Studie wurde berichtet, dass fast 75% der Patienten in Alabama Anzeichen einer Mangelernährung haben. Häufig gibt es einen Mangel an Protein, Zink, Folsäure, Pantothensäure (Vitamin B5), Vitamin C, Selen und Cystin. Cystin ist eine schwefelhaltige Aminosäure welche vor allem in Bindegewebe, Haut, Nägeln und Haar vorkommt. Bei Patienten mit Arthritis beträgt der Cystingehalt der Fingernägel nur 8,9% im Vergleich zum Normalwert von 12%. Rohes Eigelb ist die beste Quelle für schwefelhaltige Aminosäuren (außer man ist dagegen allergisch). Die beste Ergänzung für organische Schwefelverbindungen sind MSM and DMSO.

Fleisch und Zucker

Der Entzug von Kalzium aus den Gelenken, Knochen und Zähnen ist Hauptgrund für Arthritis, Osteoporose und Karies. Neben Bormangel sind es zwei häufig verwendete Lebensmittel, welche zu einem erhöhten Kalziumverlust mit dem Urin führen. Dies sind Fleisch und Zucker.

Fleisch stimuliert die Nebenschilddrüsen zur Überfunktion, was vor allem auf den hohen Phosphorgehalt zurück zu führen ist. Auch viele Softdrinks haben einen hohen Phosphorgehalt. Eine erhöhte Aktivität der Nebenschilddrüsen bedeutet, dass der Kalziumspiegel im Blut steigt. Die Quelle dieses zusätzlichen Kalziums sind die Gelenke und Knochen. Verglichen mit Vegetariern verlieren Fleischesser im Durchschnitt zwei- bis viermal so viel Kalzium mit dem Urin; je höher die Aufnahme von Fleisch und anderem tierischen Eiweiß, desto höher ist der Kalziumverlust.

Ähnlich verhält es sich mit Zucker. Nach der Einnahme von Zucker steigt der Insulinspiegel im Blut und dies wiederrum erhöht den Kalziumspiegel. Wenn Personen mit einem normalen Insulinwert 100g Zucker zu sich nehmen, wird sich der Verlust von Kalzium im Urin in etwa verdoppeln. Allerdings haben viele Personen einen schlechten Zuckerstoffwechsel mit einem gleichzeitig hohen Insulinwert wie bei Hypoglykämie (Unterzucker). Bei diesen Personen erhöht eine testweise Gabe von 100g Zucker den Kalziumverlust mit dem Urin um das Vierfache. Es ist unvorstellbar, dass die Gelenke bei einem so großen und andauernden Kalziumverlust gesund bleiben.

Ein weiterer wichtiger Nährstoff für die Gesunderhaltung der Gelenke ist Magnesium, welches ebenfalls von den Nebenschilddrüsen gesteuert wird. Wenn der Kalziumspiegel im Blut ansteigt wird der Magnesiumspiegel gesenkt und umgekehrt. Das bedeutet, eine erhöhte Magnesium-Aufnahme senkt den Kalziumspiegel im Blut, dadurch wird den Knochen und Gelenken weniger oder gar kein Kalzium entzogen. Bei einer ausreichenden Magnesium-Aufnahme ist es sogar möglich, dass Kalzium wieder in den Knochen und Gelenken eingelagert wird. Allerdings hat die Erfahrung gezeigt, dass eine hohe Kalzium-Aufnahme in dieser Situation nur zu Verkalkungen an den falschen Stellen führt, wie z.B. zu Verknöcherungen, Nierensteinen, Gelenksteife und Arteriosklerose (Arterienverkalkung).

Durch diese Erkenntnisse können wir auch verstehen, warum der allgemeine medizinische Rat zur Vorbeugung gegen Osteoporose – mehr Milchprodukte und Kalziumpräparate zu sich zu nehmen - grundsätzlich unwirksam ist. Klinische Studien haben gezeigt, dass der Kalziumverlust der Knochen unvermindert weitergeht. Die eigentliche Lösung wäre stattdessen, die Aufnahme von tierischen Eiweißen und Zucker zu minimieren und die Aufnahme von Magnesium und Bor zu erhöhen. Darüber hinaus spielen hormonelle Veränderungen (Wechseljahre) eine Rolle, ebenso wie Vitamin D-Mangel der durch regelmäßiges Sonnenbaden verhindert werden kann.

Eine Ernährung bei der hauptsächlich Fleisch und andere tierische Eiweiße gegessen werden, trägt zur Bildung von hohen Harnsäurewerten bei. Purine (wichtige Bausteine der Nukleinsäuren DNA und RNA) werden durch den Abbau von Nukleinsäuren gebildet, welche Teil der Zellkerne sind. Harnsäure entsteht durch die Oxidation der Purine, aber sie kann auch synthetisch aus einfachen Stoffwechselmolekülen hergestellt werden. Aufgrund ihres hohen Puringehalts, ist es nicht ratsam große Mengen gekochter Bohnen und Erbsen zu essen - aber gekeimte Hülsenfrüchte werden auch bei Gicht noch empfohlen.

Zucker, speziell Fruchtzucker und der Fruchtzuckeranteil des Haushaltszuckers, erhöhen die Produktion der Harnsäure und möglicherweise den Abbau der Nukleinsäuren. Allerdings hat Alkohol eine noch stärkere Auswirkung auf die Bildung von Harnsäure, insbesondere in Form von Bier. 95% der Personen die von Gicht betroffen sind, sind Männer und von diesen ist ein besonderes Merkmal ein hoher Bierkonsum.

Koffein aus Kaffee und Theophyllin aus Tee sind methylierte Purine. Während diese offensichtlich keine direkte Auswirkung auf den Harnsäurespiegel zu haben scheinen, so tragen sie zum Kalzium- und Magnesiumverlust des Körpers bei. 300mg Koffein (ca. 3 Tassen Kaffee) verdoppeln den Kalziumverlust im Urin bei Männern und Frauen gleichermaßen.

BLUTGERINNUNGSSTÖRUNGEN

Ein wichtiger und entscheidender Faktor, insbesondere bei rheumatoider Arthritis, ist ein übermäßiges Wachstum von unerwünschten Bakterien und Pilzen/Fungi im Darm. Die Hauptursache dafür ist meistens eine Behandlung mit Antibiotika, manchmal aber auch das Fleisch von Tieren, welche während der Aufzucht mit Antibiotika und anderen Drogen gefüttert wurden. Das Problem wird durch zu wenig Magensäure, sowie durch eine Ernährung mit vielen süßen Speisen und Kohlehydraten verschärft.

Das führt zu starker Vermehrung von Candida Hefezellen, welche sich nun in Fungi umwandeln mit langen Fäden oder Schläuchen. Diese dringen in die Damrmwände ein und verursachen starke Entzündungen, wodurch die Struktur so stark geschädigt wird, dass nun mikrobielle Toxine und andere Giftstoffe leicht aus the Darm in das Blut gelangen. Dies verursacht Allergien und schwächt das Immunsystem. Zusätzlich werden die Darmwände auch durch Gluten, Aspirin und anderen Schmerzmitteln geschädigt.

Nun verbreiten sich schädliche Microben nicht nur im Blut aus sondern auch in Muskeln und Gelenken. Dies is the Hauptgrund für die meisten Arten von Arthritis und Rheuma. Diese Invasion von mikrobiellen Toxinen in Verbindung mit Nahrungsmittelallergien erzeugt nicht nur Gelenk- und Muskelentzündungen, sondern auch ein Phänomen das sich „verdicktes Blut“ nennt: die roten Blutkörperchen beginnen sich zu verbinden und zu verklumpen.

In diesem Zustand können sie nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden und verstopfen zusätzlich die Blutgefäße in den Muskeln, was zu Sauerstoffmangel, Nährstoffmangel und einer Anreicherung von Stoffwechselabfallprodukten führt. Dies führt zu einer allgemein schwachen Blutzirkulation, welche eine der Hauptursachen der Morgensteifigkeit bei Arthritis ist.

Die verklumpten Blutkörperchen und die daraus resultierende schwache Durchblutung konnten direkt in den Kapillargefäßen der Bindehaut in den Augen von Arthritis-Kranken beobachtet werden. Derselbe Zustand ist verantwortlich für eine erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit (Erythrozytensedimentationsrate) - auch E.S.R. genannt - im Blut der Patienten mit entzündlicher Arthritis. Eine erhöhte E.S.R. ist in der Regel ein Anhaltspunkt für eine allgemeine Infektion oder Entzündung und weit verbreitete Immunreaktionen im Körper.

Zusätzlich zu Infektionen, Entzündungen und Allergien, führt auch eine erhöhte Fettaufnahme zeitweise zu einer Verdickung des Blutes. Dies ist vermutlich der Grund für die Verbesserung, die während einer fettarmen Ernährung festgestellt wird. Menschen mit Arthritis haben oft eine schlechte Leberfunktion und eine langsame Beseitigung der Fettteilchen (Chylomikronen) aus der Blutbahn. Das macht die Blutzellen klebriger, wodurch sie verklumpen und der dadurch entstehende Sauerstoffmangel erhöht den Schmerz in den betroffenen Gebieten.

Es hat sich gezeigt, dass die Verdickung des Blutes zeitweise in einem Bereich auftritt, welcher durch einen plötzlichen Stoß, wie bei einem Sturz oder einem harten Schlag, ausgelöst wird. Diese lokale Verdickung könnte die Ursache für die häufig auftretende „traumatische Arthritis“ sein. Wie man die verdickten Blutgefäße reinigen kann steht im Artikel Cardiovascular Disease(kardiovaskuläre Erkrankungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankung). Ein ähnlicher Effekt wie das Blutverdicken wird bei Hyperkoagulation erzeugt.

Hyperkoagulation (erhöhte Blutgerinnung) 

Fibrin ist ein Faserstoff des Blutes und ein unlösliches Protein, das bei der Blutgerinnung aus Fibrinogen, einem Globulin des Blutplasmas, entsteht. Es bildet Blutgerinnsel welche die Wunden schließen, um die Blutung zu stoppen. Das Problem mit Fibrin ist, es verbindet sich auch, wenn nicht-blutende Entzündungen aktiv sind, so wie bei Krankheiten welche die Durchblutung beeinflussen. Solche Entzündungen entstehen häufig durch Candida und andere Mikroben und Giftstoffe in Darm und Blut.

Der daraus resultierende Überschuss des verbundenen Fibrin bildet feine Blutgerinnsel, welche den Blutfluss in den Kapillargefäßen blockieren. Außerdem klebt es an den Wänden der Blutgefäße fest, verengt ihre Öffnungen und bewirkt, dass die Blutzellen verklumpen. Diesen Prozess nennt man Hyperkoagulation. Verklebtes Blut scheint eine Voraussetzung dafür zu sein, dass Tumore Metastasen entwickeln, Cholesterin die Arterien verstopft und ist ebenfalls ein häufiger Auslöser für Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall, tiefe Beinvenenthrombose, Nierenerkrankungen, Muskelschmerzen wie z.B. Fibromyalgie, chronische Müdigkeit, Kreislaufprobleme wie z.B. bei Diabetes, Ohnmachtsanfälle, abnehmendes Erinnerungsvermögen und Demenz.

Die Klumpenbildung kann in einer Live-Blut-Analyse beobachtet werden, wenn Erythrozyten (rote Blutkörperchen) zusammenkleben, sich verbinden und dabei manchmal aussehen wie viele Münzen die übereinander gestapelt wurden (rouleaux formation oder Geldrollenbildung). Dieses verklumpte Blut kann nicht so frei fließen wie gesundes Blut und kann sich nicht durch die Kapillargefäße bewegen, so dass viele Organe nicht genügend Nährstoffe bekommen. Fibrinolytische (fibrin-auflösende) Enzyme können die Klebrigkeit des Blutes vermindern, und verstopfte oder blockierte Blutgefäße wieder durchgängig machen.

Nattokinase ist das effektivste fibrinolytische Enzym zur Auflösung von Blutgerinnseln. Es wird von fermentierten Sojabohnen gewonnen, welche traditionell in Japan gegessen werden und dort als Natto bekannt sind. Es ist normalweiße als Kapseln mit einer fibronolytischen Enzymaktivität von 2000 FU (Fibrinolytic Units) zu haben. Die normale Dosis ist jeweils eine Kapsel vor dem Frühstück und Abendessen, am besten in einem proteinfreien Getränk oder gefolgt von etwas Obst.

Um jedoch bereits verstopfte Blutgefäße zu reinigen und die Blutgerinnsel aufzulösen, ist eine hohe Dosis von bis zu 12 über den Tag verteilten Kapseln über mehrere Monate notwendig oder bis sich die Durchblutung merklich verbessert hat. Bei einer hohen Dosis dürfen 2 oder 3 Kapseln drei- oder viermal am Tag vor den Mahlzeiten und zur Bettgehzeit eingenommen werden. Mit krankhafter Blutungsneigung und blutverdünnenden Medikamenten, wie z.B. Warfarin, muss man mit Nattokinase sehr vorsichtig sein, da dies zu starken Blutungen führen kann. Einen guten Artikel über Nattokinase kann man unter http://old.cnmwellness.com/art_nattokinase-11-08.pdf finden.

Serrapeptase ist ein Enzym das Blutgerinnsel und totes Gewebe auflöst. Es kommt ursprünglich von Seidenraupen und hilft etwas weniger effektiv bei der Auflösung von Blutgerinnseln, aber es löst totes Gewebe, wie z.B. Narben, Verwachsungen und Zysten auf. Gebräuchlich sind 20.000 bis 80.000 Einheiten/Kapseln, aber es sind auch 250 Einheiten/Kapseln zu bekommen. Die maximale Dosis liegt bei etwa 400.000 pro Tag. Es kann auch zusammen mit Nattokinase eingenommen werden.

Bromelain ist ein gerinnungs- und entzündungshemmendes Enzymegemisch das aus Ananas gewonnen wird. Es baut alle Arten von unerwünschten Proteinresten ab. Es wird meist als Gelatine-Auflösende-Einheiten oder GDU (Gelatine Dissolving Units) gemessen, allgemein 2000 GDU/Gramm. Nehmen Sie bis zu 6000 GDU täglich, aufgeteilt in Dosen auf nüchternen Magen, getrennt von Nattokinase und Serrapeptase (z.B. 20 Minuten später), da diese durch Bromelain und Papain (Papaya Enzym) verdaut werden könnten.

BESONDERE NÄHRSTOFFE

Arthritis Patienten jeglicher Art zeigen in der Regel eine Vielzahl an Vitamin- und Mineralstoffmangel. Oft gibt es Unregelmäßigkeiten im Stoffwechsel, der viel höhere Mengen an Vitamin- und Mineralstoffen als normal benötigt um wirksam zu sein.

Nicotinamid (auch Niacinamid genannt – Vitamin B3) ist am wirkungsvollsten bei Arthrose, besonders bei Knieproblemen. In einer kontrollierten Studie, bei der 663 Patienten Nicotinamid eingenommen haben, hatten diese einen viel besseren Bewegungsradius als die unbehandelte Kontrollgruppe. Zu beobachten waren außerdem verminderte Schmerzen und eine erhöhte Beweglichkeit der Gelenke innerhalb von 2-6 Wochen. Die Dosierung wurde kontinuierlich auf 1g dreimal pro Tag erhöht und wurde abgesetzt, sobald die Wirkung eingetreten ist. Darüber hinaus wurde eine hohe Dosis Vitamin B-Komplex eingenommen.

Pantothensäure (Vitamin B5) dagegen, ein weiteres Vitamin aus der Reihe der B-Vitamine, ist bei rheumatoider Arthritis wirkungsvoller. Ein akuter Pantothensäuremangel bei der Ratte erzeugt pathologische (krankhafte) Gelenkveränderungen, ähnlich denen bei Arthrose. Patienten, denen das Präparat gegeben wurde, zeigten eine beschränkte Besserung, welche aber stoppte, sobald das Präparat wieder weggelassen wurde.

Patienten mit rheumatoider Arthritis haben deutlich weniger Pantothensäurel im Blut als eine Kontrollgruppe. Das Ausmaß des Mangels steht in direktem Zusammenhang mit der Schwere der Symptome: je niedriger der Blutspiegel des Vitamins, desto schwerer waren die Symptome. Nachdem über 2 bis 4 Monate jeweils 500mg Pantothenat (Salz der Pantothensäure) pro Tag eingenommen wurde, zeigte eine Gruppe der Patienten eine erhebliche Verbesserung bei Morgensteifigkeit, dem Grad der Schmerzen und Behinderung.

In einer anderen Studie erhielte eine Gruppe von Patienten täglich eine Spritze mit 50mg Pantothenat, entweder einzeln oder mit Gelée Royale. Die Symptome verbesserten sich nach 7 Tagen, zeigten aber keine weitere Verbesserung bei höheren Dosierungen. Sobald die Einnahme aufhörte, fielen die Blutwerte allmählich wieder auf ihre ursprünglichen niedrigen Werte mit Rückkehr der ehemaligen Symptome.

Vegetarier hatten üblicherweise höhere Pantothensäurewerte im Blut und reagierten besser auf das Präparat mit Pantothenat. Interessanterweise verbesserte sich das Ausmaß des verdickten Blutes - und damit auch die E.S.R. - durch Gabe von Pantothenat.

Vitamin B6 ist hauptsächlich bei Problemen mit den Händen, Fingern, Handgelenken, Armen und Schultern vorteilhaft. Taubheitsgefühl, Kribbeln, Schmerzen, Steifheit und Schwäche verbessern sich häufig in 8-12 Wochen bei einer Einnahme von täglich 100-150mg Vitamin B6. Manchmal werden auch Dosierungen von 500mg täglich zusammen mit einem Zink Präparat verabreicht.

Vitamin E ist ein Inhibitor entzündungsfördernder Prostaglandine. Auf diese Weise sollte es bei allen Arten der Arthritis förderlich sein. Während einer 10-tägigen Studie mit einer täglichen Einnahme von 900 I.E. (Internationale Einheit) Vitamin E, berichteten 52% aller Patienten von einer schmerzlindernden Wirkung.

Vitamin C Präparate haben sich bei allen Arten der Arthritis als förderlich herausgestellt. Meerschweinchen, bei denen eine Arthrose künstlich hervorgerufen wurde, entwickelten starke Symptome bei einer niedrigen Aufnahme von Vitamin C, aber nur milde Symptome bei einer hohen Aufnahme. Bei der rheumatoiden Arthritis sind die Vitamin C Werte in Blut und Gewebe besonders niedrig. Bei Gicht verbessern 4g Ascorbat täglich die Ausscheidung von Harnsäure, während eine tägliche Einnahme von 8g zusätzlich den Harnsäurespiegel im Blut erheblich senkt. Ein hoher Vitamin C Gehalt im Blut vermindert den Histamin-Spiegel und damit Entzündungen. Vitamin C ist besonders wichtig, um Bindegewebe zu bilden und gesund zu halten. Verwenden Sie Natriumascorbat (Natriumsalz der Ascorbinsäure) anstatt Ascorbinsäure oder neutralisieren Sie 2 Teile aufgelöste Ascorbinsäure mit 1 Teil Natron. Am besten ist eine Mischung von etwa 10g Natriumascorbat und 10g MSM und Magnesiumchlorid (siehe Mehr Energie durch Sauerstoff oder besser More Energy & Less Disease with Vitamin C and MSM).  

Während der Folsäure-Gehalt bei rheumatoider Arthritis zumeist niedrig ist, so scheinen Ergänzungsmittel bei Gicht besonders hilfreich zu sein. Hohe Dosierungen von 10-75mg am Tag wurden verwendet, um die Harnsäureproduktion zu stoppen. Außerdem wurde berichtet, dass dies wirksamer ist als irgendein Medikament, welches die Harnsäure-Werte im Blut senkt. Bei einer solchen Menge an Folsäure, kann eine zusätzliche Aufnahme von Vitamin B12 erforderlich sein.

Mineralien

Bor ist in der Therapie von Arthritis und Osteoporose das wichtigste Mineral. In Kombination mit Kalzium und Magnesium, reguliert es die Freisetzung von Parathormon (Hormon der Nebenschilddrüsen) welches dann den Kalzium-, Magnesium- und Phosphatgehalt in Blut und Knochen steuert. Durch Bormangel wandert Kalzium von den Knochen in Blut und Weichteile und erhöht die Ausscheidung von Kalzium und Magnesium über den Urin. Umgekehrt erhöhen Bor-Präparate die Festigkeit und Dichte der Knochen und Zähne. Bor erhöht auch den Blutspiegel von Sexualhormonen, insbesondere bei Frauen nach den Wechseljahren. Bor kommt in der Natur in frischem Obst und Gemüse vor oder wird als Borax oder Borsäure zugeführt, siehe auch Die Borax-Verschwörung.

Kupfer hat den Ruf, ein wirksames, entzündungshemmendes Mittel bei Arthritis zu sein. Im medizinischen Bereich wird es hauptsächlich in der Form von Kupfer-Salicylat verwendet. Es kann die Beweglichkeit der Gelenke verbessern, Schwellungen und Schmerzen verringern und die E.S.R. normalisieren. In einer Studie wurden 65% der 620 Patienten beschwerdefrei, aber auch andere entzündliche Gelenkkrankheiten wurden für durchschnittlich 3 Jahre verbessert. Allgemein werden 60mg Kupfer-Salicylat zweimal täglich über 10 Tage hinweg eingenommen (kaufen von www.strideintohealth.com). Sollte dies nicht verfügbar sein, probieren Sie es mit Kupfer-Chelat oder Kupfergluconat. Durch Kupfermangel erhöhen sich die Harnsäurewerte bei Gicht. Die Kupferwerte im Blut bei rheumatoider Arthritis sind erhöht, während die Leberdepots in Reaktion auf die entzündlichen Prozesse aktiviert werden, wodurch Gewebemangel entsteht.

Allerdings haben Arthritis-Patienten festgestellt, dass es oft sehr effektiv ist, einfach nur ein Kupferarmband um die betroffene Gliedmaße zu tragen. Diese Methode wurde von einer medizinischen Untersuchung bestätigt. Wenn nach einem Monat das Kupferarmband bei einer großen Gruppe der Patienten durch einen Placebo ersetzt wurde, verschlimmerten sich die Werte bei den Personen, bei denen sie sich vorher verbessert hatten, wieder. Der durchschnittliche Verlust von Kupfer aus den Armbändern pro Monat lag bei 13mg, welches vermutlich durch den Schweiß gelöst und über die Haut absorbiert wurde.

Magnesium ist von ähnlicher Bedeutung wie Bor, da beide Mineralien eng zusammenarbeiten. Am besten nutzt man es als Magnesiumchlorid-Lösung oder Magnesium-Öl, welches man (eventuel verdünnt) auf die Haut der betroffenen Gelenke aufträgt, vorzugsweise zusammen mit DMSO. Für weitere Informationen schauen Sie unter Magnesiumchlorid.

Selen Werte sind bei rheumatoider Arthritis sehr niedrig. Je länger die Dauer der Erkrankung und je schwerwiegender die Symptome, desto niedriger ist in der Regel der Selengehalt im Blut; auf der anderen Seite wird ein erhöhter Selenspiegel mit einem verbesserten Hämoglobinspiegel (roter Blutfarbstoff) in Verbindung gebracht.

Sulfur: Es gibt alte Überlieferungen über die Einnahme von Bädern bei Arthritis. Der positive Effekt dieser Bäder wurde von medizinischen Studien bestätigt. Der Sulfurspiegel im Blut erhöht sich nach einem Sulfurbad. Das Bad und auch die Einnahme von Sulfur-Präparaten hat in vielen Fällen eine Verbesserung des allgemein verminderten Cystingehalts in den Fingernägeln, hin zu einem normalen Wert geführt. Cystin ist eine schwefelhaltige Aminosäure, welche hauptsächlich in Eigelb vorkommt. Molybdän (chemisches Element) ist erforderlich um Schwefel in den Knorpeln aufzunehmen.

Zink Werte in Blut und Zellen sind bei rheumatoider Arthritis, im Vergleich mit anderen Kontrollgruppen, deutlich verringert. Allerdings wird zu viel Zink mit dem Urin wieder ausgeschieden. Hohe Dosierungen mit Zinkpräparaten führen bei den meisten Patienten zu einer wesentlichen Verbesserung aller Krankheitsparameter. Wenn jedoch sehr hohe Dosen Zink (z.B. 3x 50mg Zink) über einen langen Zeitraum, ca. mehr als 6 Monate, eingenommen werden, kann sich ein Kupfermangel mit einer Verschlechterung der Symptome entwickeln. Zusätzlich können hohe Dosen von Zinksulfat das Verdauungssystem reizen.

Andere Antirheumatika

Während mehrfach ungesättigte Fettsäuren aus Ölsaaten dazu neigen, entzündliche Gewebehormone oder Prostaglandine zu erzeugen, helfen Fischöle, Linolensäure (dreifach ungesättigte Fettsäure) in Leinsamen und Gamma-Linolensäure oder GLA (dreifach ungesättigte Omega-6-Fettsäure in Nachtkerze...

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