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Auto-Kartell
DIE LAGE DER NATION
Wie wir leben, wie wir denken:
Ein Heft über Deutschland
Auch Zulieferer
Bosch mischte mit
LITERATUR SPIEGEL räumt auf
Brecht, Döblin, Fontane –
adieu, ihr Klassiker!
Nr. 31 / 29.7.2017
Deutschland
€4,90
Das deutsche Nachrichten-Magazin
Hausmitteilung
Betr.: Ein
SPIEGEL
zur Lage der Nation
Wir
müssen
reden
wollen
zuhören.
l ic h
J et z t
c haf t
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s e n!
n la s
te
b e ra
ieser
SPIEGEL
ist anders, aber es ist ein
SPIEGEL.
Wir haben ein ganzes
Heft zur Lage der Nation gemacht, mit dem Schwerpunkt: Wie leben, wie
denken die Deutschen? Sie werden merken, liebe Leserinnen und Leser, dass
wir tief in den Alltag der Deutschen hineinschauen, dass wir sehr viele Menschen
zu Wort kommen lassen. Eine der Leitfragen ist dabei diese: Geht es gerecht zu
in Deutschland? Dieses Thema wird von heute an für eine Woche täglich auch
die Kollegen von
SPIEGEL ONLINE
beschäftigen. Im ZDF läuft am Dienstag
die Dokumentation „Neues Wirtschaftswunder – Wer gewinnt beim Auf-
schwung?“. Unsere Kollegen von
SPIEGEL TV
haben diesen Film für das ZDF
produziert. Soziale Gerechtigkeit ist also in diesen Tagen für unser gesamtes
Haus ein Schwerpunkt. Das Bild von der Lage der Nation wäre aber nicht voll-
ständig, würden wir uns nicht auch mit der Politik und der Wirtschaft befassen.
Alexander Osang hat die Bundeskanzlerin begleitet, wir analysieren Deutsch-
lands Rolle in der Welt, die Versäumnisse der SPD und die Aussichten für die
Konjunktur. Und natürlich können wir das Heft gar nicht anders anfangen als
mit einer Geschichte zur Autoindustrie. Unsere Enthüllung aus der vergangenen
Woche wird fortgeschrieben. Am Ende dieses
SPIEGEL
finden Sie einen Teil mit
den Themen der Woche.
D
Jeder Mensch hat etwas,
das ihn antreibt.
Wir machen den Weg frei.
nd wenn Sie nun weiterblättern, werden Sie sehen, dass der
SPIEGEL
anders
aussieht als sonst. Er hat eine neue Struktur, das Layout ist verändert und
die Bildsprache eine andere. Wir fanden: Wenn wir schon ein besonderes Heft
machen, dann in jeder Beziehung. Unser Fotoredakteur Thorsten Gerke schickte
sechs der besten Fotografen los, damit sie jeweils eines der Kapitel komplett
fotografierten. Für das elegante Layout hat Nils Küppers gesorgt. Die Titelbilder
haben wir von dem Karikaturisten
Nishant Choksi aus Brighton
zeichnen lassen. Es gibt sechs Va-
rianten, die in bunter Mischung
an den Kiosk kommen und nach
dem Zufallsprinzip an die Abon-
nenten verschickt werden. Oben
sehen Sie alle Titelbilder. In der
nächsten Woche werden wir dann
wieder einen klassischen
SPIEGEL
Gerke, Küppers
machen.
U
TINKA DIETZ / DER SPIEGEL
Ehrlich, verständlich und
glaubwürdig: Willkommen bei der
Genossenschaftlichen Beratung
–
der Finanzberatung, die erst zuhört
und dann berät. Erreichen Sie Ihre Ziele
und verwirklichen Sie Ihre Wünsche mit
uns an Ihrer Seite. Was uns anders macht,
erfahren Sie in Ihrer Filiale oder unter
vr.de/genossenschaftliche-beratung
DER SPIEGEL 31 / 2017
3
Schützenfest in Herbertshausen
Wir Deutschen
Da ziehen sie los, die Mitglieder eines Spielmannszuges. Im Hin-
tergrund ein Fachwerkhaus, dann kommt der Wald. Ist das
Deutschland? Es ist immer noch Deutschland, ein altes Klischee
mit ganz viel Wahrheit, wie so oft. Wir hätten hier auch eine Auto-
bahn zeigen können, rasende Limousinen mit einer Menge
Hightech in den Dieselmotoren, sehr modern, ein neues Deutsch-
land. Aber dann wären wir gleich bei den Problemen. Keine Sorge,
die kommen dann auf Seite 6. Aber wir wollen schön anfangen,
um nach und nach die Lage der Nation in all ihren Facetten abzu-
bilden, von den miesen Zuständen bei der Berliner Polizei bis
zu einer Bundeskanzlerin, die fröhlich verbale Backpfeifen verteilt.
Das ist das Spektrum.
4
Titelbild:
Illustrationen Nishant Choksi für den
SPIEGEL
DAVID CARRENO HANSEN
In diesem Heft
Kapitel 1
Kapitel 4
A. EMRICH & KIÊN HOÀNG LÊ / LÊMRICH / DER SPIEGEL
Wertarbeit
Leitartikel
Der Automobilskandal
und die destruktive Kraft geschlossener
Systeme
Enthüllungen
Die Kartellvorwürfe gegen
Audi, BMW, Daimler, Porsche und
VW zerstören das Vertrauen der Politik
in die Branche
Abfall
Die Deutschen produzieren so
viel Müll wie kaum jemand – sie
entsorgen ihn aber auch gründlich wie
niemand sonst
Polemik
Die kollektive Sorge um den
6
Welcome
Kulturen
SPIEGEL
-Gespräch mit Gastronomen
aus Italien, Griechenland und der Türkei über
die Eigenarten deutscher Gäste und
die Chancen von Fremden in Deutschland
92
Neuanfänge
Porträt einer syrischen
10
Flüchtlingsfamilie, die deutscher sein möchte
als viele Deutsche
98
Vorurteile
Vier Berlinkorrespondenten
ausländischer Medien über
ihre liebsten Deutschlandklischees
102
Das Kartell
Die Autoindustrie stand immer
unter dem besonderen Schutz
der Politik. Die Enthüllungen
über heimliche Absprachen der
Konzerne zerstören das
über Jahre sorgsam gepflegte
Verhältnis.
Seite 10
16
20
Essay
Die Historikerin Anne Applebaum
Staatshaushalt verhindert gute Politik
Forschung
Emsig, klug, bizarr,
fordert von Deutschland ein
größeres militärisches Engagement
106
pedantisch – wie das Statistische Bundes-
amt die Republik vermisst
Wohlstand
Warum Normalbürger
22
Kapitel 5
von den Rekordgewinnen
der Unternehmen kaum profitieren
Brauchtum
26
sind abgehängt – wie der
Verein trotzdem Großes leistet
Kapitel 2
Essay
Das kulturelle Biedermeier der
110
114
Verfassung
Gerechtigkeit
Dem Land geht es so gut
wie nie, doch die Deutschen haben
das Gefühl, dass es immer weniger fair ist
Selbstbilder
Die undurchdringliche
30
40
Ära Merkel
Witz
SPIEGEL
-Gespräch mit dem
„Titanic“-Humorkritiker Hans Mentz über
die lustigen Deutschen und das
Totalversagen des politischen Kabaretts
116
Kanzlerin
Essay
Warum es bei uns keinen
Trump geben kann. Und
warum das nicht nur gut ist
Innere Sicherheit
Kaputtgespart und
Diese Woche
48
Zahlen, bitte!
Das Statistische Bundesamt in
Wiesbaden sammelt Daten
zu allem, was in Deutschland
zählbar ist. So schafft das
Amt Fakten – ohne die weder
Politik noch Wirtschaft wüssten,
wovon sie sprechen.
Seite 22
ausgelaugt – warum die Berliner Polizei
die Bürger nicht richtig schützen kann
Konjunktur
Die Wirtschaft boomt, Zeit, sich
52
58
auf den Abschwung vorzubereiten
Haben im Irak verhaftete deutsche Frauen
für die IS-Sittenpolizei gearbeitet? /
Türkei will Linken-Abgeordneten nicht
zum Luftwaffenstützpunkt Konya
lassen / Deutsche Umwelthilfe kritisiert
Dieselkompromiss
120
Außenpolitik
Deutschland gerät zwischen
die Fronten des USA-Russland-Konflikts
Kapitel 3
Affären
Der Chef der Deutschen Börse
soll Insidergeschäfte getätigt haben
Flüchtlinge
Tübingens Oberbürger-
meister Boris Palmer
über grüne Einwanderungspolitik
Recht
Firmen dürfen Mitarbeiter
62
122
125
Landsleute
Finanzen
Wie viel bleibt zum Leben?
Die Haushaltsbücher einer Allein-
erziehenden, einer vierköpfigen Familie
und eines Singles
Wähler
Drei Viertel der Deutschen
heimlich per Computer überwachen, aber
nur in engen Grenzen
128
Türkei
Vizepremier Mehmet Şimşek
fühlen sich vor der Wahl gut informiert –
nur die Hälfte ist es auch
Ehe für alle
Ein lesbisches und ein
68
über die Spannungen zwischen
seiner und der deutschen Regierung
Musiktheater
Richard Wagners
„Meistersinger“ in Bayreuth
130
132
schwules Paar erzählen von
ihren Erfahrungen mit deutscher Toleranz
Mentalitäten
Was ist los mit den
70
Rot-Weiss Essen lebt
Keiner schaltet wegen
dieses Vereins den
Fernseher ein. Und dennoch
oder gerade wegen seiner
sportlichen Erfolglosigkeit zeigt
Rot-Weiss Essen, welche
gesellschaftliche Kraft Fußball
entfalten kann.
Seite 110
DER SPIEGEL 31 / 2017
Ostdeutschen? Eine Reise durch ein
erschöpftes Land
Lebenswelten
Klaus Brinkbäumer trifft
74
zwei Chefredakteurskollegen
von Schülerzeitungen zu einem
SPIEGEL
-Gespräch
Alter
Mit 65 geht das Leben noch mal los –
80
84
was bedeutet das für die Industrie?
Bestseller
Impressum, Leserservice
Nachrufe
Briefe
Hohlspiegel / Rückspiegel
133
134
135
136
138
Wegweiser für Informanten:
www.spiegel.de/investigativ
5
DAVID CARRENO HANSEN / DER SPIEGEL
126
A. EMRICH & KIÊN HOÀNG LÊ / LÊMRICH / DER SPIEGEL
Fußball
Die Kicker von Rot-Weiss Essen
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