Spektrum der Wissenschaft Die Woche 49 2018.pdf

(11316 KB) Pobierz
NR
DIE WOCHE
49
>
Vagabundierende Satelliten
bestätigen Einstein
>
Weltweit wurden seltsame Erdbeben-
06.12.
wellen aufgezeichnet
>
Auch Spinnen säugen ihren Nachwuchs
2018
TITELTHEMA:
INSEKTENSTERBEN
Der globale
Insektenzusammenbruch
Weltweit mehren sich Hinweise, dass Insekten massenhaft
verschwinden. Ihr funktionaler Verlust könnte für die Mensch-
heit noch gravierender sein als der Klimawandel.
APHELLEON / GE T T Y IMAGES / ISTOCK
SUPERNOVA-EXPERTE
»Wir bewegen uns am
absoluten Limit«
PSYCHOTHERAPIE
VIZERSK AYA / GE T T Y IMAGES / ISTOCK
Mit Fantasie aus der
Depression
EINSTELLUNGSWANDEL
BLUEFERN / GE T T Y IMAGES / ISTOCK
NICO_BLUE / GE T T Y IMAGES / ISTOCK
Wie Minderheiten die
Welt verändern
Mit ausgewählten Inhalten aus
EDITORIAL
Daniel Lingenhöhl
Redaktionsleiter »Spektrum – Die Woche«
E-Mail: lingenhoehl@spektrum.de
Twitter: @lingenhoehl
IMPRESSUM
Chefredakteur:
Prof. Dr. Carsten Könneker (v.i.S.d.P.)
Redaktionsleiter:
Dr. Daniel Lingenhöhl
Redaktion:
Jan Dönges, Lars Fischer, Robert Gast, Christiane Gelitz,
Dr. Jan Osterkamp, Daniela Zeibig
Art Director Digital:
Marc Grove
Layout:
Oliver Gabriel
Schlussredaktion:
Christina Meyberg (Ltg.),
Sigrid Spies, Katharina Werle
Bildredaktion:
Alice Krüßmann (Ltg.), Anke Lingg, Gabriela Rabe
Verlag:
Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH,
Tiergartenstr. 15-17, 69121 Heidelberg, Tel. 06221 9126-600,
Fax 06221 9126-751; Amtsgericht Mannheim, HRB 338114,
UStd-Id-Nr. DE229038528
Geschäftsleitung:
Markus Bossle
Marketing und Vertrieb:
Annette Baumbusch (Ltg.),
Michaela Knappe (Digital)
Leser- und Bestellservice:
Helga Emmerich, Sabine Häusser,
Ilona Keith, Tel. 06221 9126-743, E-Mail: service@spektrum.com
Die Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH ist Koopera-
tionspartner des Nationalen Instituts für Wissenschaftskommunikation
gGmbH (NaWik).
Bezugspreise:
Einzelausgabe € 1,99.
Im Abonnement jährlich:
€ 48,00; ermäßigt € 36,00.
Alle Preise verstehen sich inkl. Umsatzsteuer.
Anzeigen:
Wenn Sie an Anzeigen in »Spektrum – Die Woche« interes-
siert sind, schreiben Sie bitte eine Mail an service@spektrum.com
Sämtliche Nutzungsrechte an dem vorliegenden Werk liegen bei
der Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH. Jegliche
Nutzung des Werks, insbesondere die Vervielfältigung, Verbreitung,
öffentliche Wiedergabe oder öffentliche Zugänglichmachung, ist
ohne die vorherige schriftliche Einwilligung des Verlags unzulässig.
Jegliche unautorisierte Nutzung des Werks berechtigt den Verlag
zum Schadensersatz gegen den oder die jeweiligen Nutzer. Bei jeder
autorisierten (oder gesetzlich gestatteten) Nutzung des Werks ist
die folgende Quellenangabe an branchenüblicher Stelle vorzuneh-
men: © 2018 (Autor), Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft
mbH, Heidelberg. Jegliche Nutzung ohne die Quellenangabe in
der vorstehenden Form berechtigt die Spektrum der Wissenschaft
Verlagsgesellschaft mbH zum Schadensersatz gegen den oder die
jeweiligen Nutzer. Bildnachweise: Wir haben uns bemüht, sämt-
liche Rechteinhaber von Abbildungen zu ermitteln. Sollte dem
Verlag gegenüber der Nachweis der Rechtsinhaberschaft geführt
werden, wird das branchenübliche Honorar nachträglich gezahlt.
Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Bücher über-
nimmt die Redaktion keine Haftung; sie behält sich vor, Leserbriefe
zu kürzen.
Liebe Leserin, lieber Leser,
Pandas, Blauwale und Nashörner sind vom Aussterben
bedroht – das wissen wir. Immerhin haben diese Arten
auch eine Art Lobby, die sich für ihren Schutz einsetzt.
Doch Fliegen, Hummeln und Käfer? Wen interessiert es
Folgen Sie uns:
schon, wenn es ein paar Krabbbeltiere weniger gibt –
im Gegenteil: Weniger Mücken dürfte (fast) jeder be-
grüßen. Oder? Doch wenn die Sechsbeiner massenhaft
verschwinden, dann sollte uns das zu denken geben.
Denn die Natur kann nicht ohne sie.
Ein schönes Wochenende wünscht
2
INHALT
RUBRIKEN:
SEITE
20
INSEK TENSTERBEN
Der globale
Insektenzusammenbruch
4
BILD DER WOCHE
Grönland schmilzt seit 150 Jahren
63
RE ZENSION
»Stachel und Staat « von Michael Ohl
66
FREISTE T TERS FORMELWELT
Eine Formel für das Erdinnere
NE WS
PHOTOGR AFIERO / GE T T Y IMAGES / ISTOCK
6
WELTR AUMFORSCHUNG
Vagabundierende Satelliten bestätigen
Einstein
8
KREBSFRÜHERKENNUNG
Einfacher Schnelltest erkennt generelle
Krebsgefahr
SEITE
27
ICA RUS
SUPERNOVA-E XPERTE
Das Internet
der Tiere
BISK ARIOT / GE T T Y IMAGES / ISTOCK
»Wir bewegen uns am
absoluten Limit«
SEITE
47
10
SCHWAR ZE LÖCHER
Der mächtigste Crash von allen
13
URSPRUNG UNGEKL ÄRT
UNSPALSH /SAMUEL ZELLER
Weltweit wurden seltsame Erdbebenwellen
aufgezeichnet
15
ÖKOLOGIE DER MEERES SÄUGER
SEITE
40
CAR ACTERDESIGN / GE T T Y IMAGES / ISTOCK
PSYCHOTHER A PIE
JM_IMAGE _FACTORY / GE T T Y IMAGES / ISTOCK
EINSTELLUNGSWA NDEL
Mit Fantasie aus
der Depression
Wie Minderheiten
die Welt verändern
SEITE
56
Ohrenschmalz archiviert die Leiden der
Wale
19
BRUTPFLEGE
Auch Spinnen säugen ihren Nachwuchs
3
BILD DER WOCHE
BOTSCHAFT DER BOHRKERNE
Grönland schmilzt
seit 150 Jahren
von Lars Fischer
SAR AH DAS / WOODS HOLE OCE ANOGR APHIC INSTITUTION
4
BILD DER WOCHE
E
ROBIN_HOOOD / GE T T Y IMAGES / ISTOCK
in Bohrkern von der grönländi-
schen Eiskappe steckt noch im
hohlen Bohrgestänge, mit dem
er aus dem Eis gefräst und an
die Oberfläche geholt wurde. Ein
Team um Luke Zusel von der Rowan Uni-
versity barg die Stangen aus zusammenge-
drücktem, teils jahrhundertealten Schnee,
um die Schmelzraten des Eisschildes über
die letzten Jahrhunderte zu untersuchen.
Auch in den hohen Lagen der Eiskappe
schmilzt der Schnee im Sommer – doch er
kommt nicht weit. Das wenige Schmelz-
wasser bleibt in den darunterliegenden
Schneeschichten hängen und gefriert im
Winter wieder. In Eisbohrkernen zeichnen
sich diese Schmelzschichten als Lagen
kompakten Eises ab, die auch Jahrhunder-
te später noch von der kurzen Wärmeperi-
ode zeugen.
Sie verraten allerdings noch viel mehr,
berichtet nun Zusels Team in »Nature« –
nämlich wie stark der Schnee schmolz: Je
dicker die Schicht kompakten Eises, um so
intensiver die Schmelze. Mit einem Hohl-
bohrer, so dick wie ein Laternenpfahl, barg
die Arbeitsgruppe Eiskerne aus den letz-
ten etwa dreieinhalb Jahrhunderten.
Die Proben sprechen, so das Team, eine
deutliche Sprache: Als sich im mittleren 19.
Jahrhundert die ersten Industriegesell-
schaften entwickelten, begann das Eis auf
der arktischen Insel schneller zu schmel-
zen. Der Vorgang beschleunigte sich aller-
dings in jüngster Zeit dramatisch: Etwa um
die Hälfte mehr Wasser als zu Beginn der
Industrialisierung fließt von Grönland ins
Meer, doch er größte Teil dieses Anstieges
fand seit der Jahrtausendwende statt.
O
KOMPAKT
Welche Wege führen zum Ziel?
Pariser Abkommen |
Die Klimaziele wanken
Kohlenstoffeinlagerung |
Ab in den Untergrund
Energiepolitik |
Klimafaktor Indien
FÜR NUR
€ 4,99
KLIMA-
SCHUTZ
HIER DOWNLOADEN
Zgłoś jeśli naruszono regulamin