Art Nr. 2017 06.pdf

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I NSPI RI EREN D.
Im Alter von drei Jahren stand sie zum ersten
Mal auf dem Pla t z . Seitdem haben sie ihr
Ehrgeiz und der Wille, zu den Besten zu
gehören, nie verlassen. Angespornt von der
aufrich tigen Liebe für ihren Sport, strebt sie
bei jedem Spiel nach ihrer besten Leistung.
Durch ihr starkes und leidenschaftliches Spiel
hat sie zwei Grand Slam®-Titel gewonnen -
bei
den
den
French
Open
2016
sowie bei
2017.
Wimbledon
Championships
Rolex ist stolz auf die Zusammenarbeit mit
Carbifie Muguruza, deren Weg zur Spitze der
Tenniswelt gerade erst begonnen hat. Rolex.
Sie zähl t n i c h t nur die Zeit. Sie er zählt
Zeitgeschichte.
OYSTER PERPETUAL 31
ROLEX
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ED
ITORIAL
Warme Worte im
Haifischbecken
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,
das von der »NewYork Times« veranstaltete »Art Leaders
Network« (Bericht auf Seite
147)
in Berlin kostete
2000
Dollar
Eintritt für zwei Tage. Das darf man wohl als »harte Tür« be­
zeichnen. So blieben die Referenten beim »Gipfeltreffen für
[nnovatoren und Experten« fast unter sich. Und die, die es
anging, verpassten das joviale Angebot, das David Zwirner da
ganz nonchalant vom Podium herunter unterbreitete. Der
(nach Larry Gagosian) zweitmächtigste Galerist weltweit, der
im januar als Global Player in Hongkong seine fünfte Depen­
dance eröffnet hat, brachte den Vorschlag ins Spiel, dass die
TIM SOMMER,
CHEFREDAKTEUR
chefredaktion@art-magazin.de
reichen Großgalerien den armen und jungen unter die Arme
greifen sollen, indem sie etwas mehr und diese dafür weniger
für ihre Messekojen zahlen sollen.
Die gute Nachricht dabei für Messechefs: David Zwirner
weiß ohnehin gar nicht mehr so genau, was eigentlich so eine
Standrniete kostet, wie er ganz offen bekennt. Da ist also in
dieser Liga noch Luft nach oben. Die kleineren Galerien stellt
eine Messeteilnahme in Basel, Miami oder Hongkong oft vor
die Wahl zwischen Pest und Cholera. Wer auf diesen Welt­
marktplätzen der Kunst nicht präsent ist,
wird vom globalisier­
ten Sammler-jetset nicht wahrgenommen, hat folglich keine
Chance, seine Künstler über einen gewissen Punkt hinaus zu
entwickeln und irgendwann wirklich hohe Preise zu erzielen.
Aber auch hier im »Souk« der Kunst, wie Zwirner Messen nennt,
ist die Tür verdammt hart: Selbst wenn man die Zulassung
erlangt, können die fünf- bis sechsstelligen Kosten für Stand­
mieten und Reisekosten einen ruck, zuck ruinieren. Denn
auch auf den Messen machen die großen Galerien große, die
kleinen meist kleine Geschäfte.
Harte Tür im
»Souk«
der
Kunst:
David Zwirner (rechts)
vergleicht
Kunstmessen
wie die» Art Basel Miami
Beach« (oben)
ganz
treffend
mit orientalischen Basaren
»Es läuft was falsch im aktuellenSystem«, sagt Zwirner,
früher sei es leichter gewesen. Das Dilemma wird sich durch ein
bissehen kollegiale Quersubventionierung aber nicht lösen
lassen. Zumal die Arbeitsteilung im kollegialen Haifischbecken
ja bestehen bleiben würde: Kleine Galerien entdecken Künstler,
bringen sie durch die schweren jahre, bauen sie auf- bis eine
größere und dann vielleicht eine ganz große aus der Liga von
David Zwirner kommt. Und ihre besten Künstler schnappt.
PS:
Das Interview mit Palermos Bürgermeister Leoluca Orlando
zum Start der
MANIFESTA
(Seite 84) ist nur ein Vorgeschmack.
Im August folgt ein ganzes Heft über die Kunst in Bella !taHa!
3
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Neoninstallation von
Bruce Nauman
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(PRIVATSAMMLUNG,
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INHALT
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JUNI
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TITEL
AUSSTELLUNGEN
Meister aller Klassen -
BRUCE NAUMAN
MÜNCHEN
Jutta Koether
HANNOVER
Hiwa K
DÜSSELDORF
Liu Xiaodong
BADEN"BADEN
James Turrell
LEEUWARDEN
M. C. Escher
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12
RADAR
der US-Amerikaner hat als Performer, Bildhauer
und Videokünstler Kunstgeschichte geschrieben.
Das
SCHAULAGER
in Basel feiert ihn jetzt mit
einer großen Retrospektive
24
SERVICE BASEL
Die besten Ausstellungen
und Ausgehtipps mit Übersichtskarte
BERLIN
Philippe Parreno
BASEL
Gerda Steiner
&
Jörg Lenzlinger
BERLIN
Neolithische Kindheit
BERLIN
Hello World
PARIS
UAM - ein modernes Abenteuer
KALEN DER
Die internationalen Kunsttermine
RADAR
BILDER DES MONATS
Kunstkathedrale beim
Coachella, irakische Dosenkunst für Landon,
DIGITAL ART MUSEUM
in Tokio.
118
AUSSTELLUNGEN
KUNST AUS
DEM OFF
Unveröffentlichte Fotos von Evelyn
Richter.
AKTUELL ÜBERSCHÄTZT
Christian
Jankowski.
KUNST FÜR EINE BESSERE
WELT
Adoptionsagentur für Pflanzen.
ART"
12-23
CARTOON
von Frank Nikol
THEMEN
130
JOURNAL
POLITIK Wie Berlins KuJtursenator Klaus
Lederer die Kunstszene der Hauptstadt
A R T
prämiert die beste
8
KURATORENPREIS
besser fördern will - ein Interview
140
Ausstellung des Jahres
2017
WEGGANG
Warum Chris Dercon als Inten­
dant der Berliner
VOLKSBÜHNE
zurücktritt
142
140
JOURNAL
KRISTINA SCHULDT
Die Leipziger Malerin
visualisiert in ihren verführerisch bunten
Bildern Geschlechterkampf und Frauenpower
44
TRAUM.JOB
Max Hollein wird neuer Chef
144
des New Yorker
METROPOLITAN MUSEUM
'i,aa'i'!:I)fjfj
Sie wurde eine bedeutende
Textilkünstlerin. Dabei fand die
BAUHAUS­
Schülerin eher widerwillig zum Webstuhl
56
AUSSER HAUS
Till Briegleb über rosa
Architektenträume
145
REISEZIEL
FONDATION CARMIGNAC:
neues
Sammlermuseum auf französischer Insel
146
BERLlN"BIENNALE
Mehr als postkolonialer
64
Diskurs! Kuratorin Gabi Ngcobo stellt in
ART
die spannendsten Künstler vor
GIPFEL
Art Leader diskutieren in Berlin
147
148
über die Zukunft der Kunstwelt
W. EUGENE SMITH
Als Kriegsreporter
IM FILM
Roadmovie mit Agnes Varda
&
JR
DEBATTE
Wie mit ostdeutscher Kunst
umgehen? Interview mit Paul Kaiser
erlebte er Extreme. In seinem New Yorker Loft
gingen aber auch Jazz-Legenden ein und aus
74
149
151
I�½!'·'a'jf.ji·'
Die WandeT-Biennale findet
diesmal in Palermo statt. Wie sich die Stadt mit
Kunst vom Mafia-Image befreien will, erkärt
Bürgermeister Leoluca Orlando im Interview
84
VIEL HOLZ
Die ehrliche Buchkolumne
KINDER ERKLÄREN KUNST
Diesmal
James Rosenquists
I Love You with My Ford
154
KUNSTZERSTÖRER
Warum übergießt man
Gemälde mit Säure oder hackt auf Statuen ein?
Eine kleine Geschichte der Bilderstürmerei
92
RUBRIKEN
Editorial
Betreff:
ART
Leserservice, Impressum,
Fotovermerke
Im nächsten Heft
152
153
3
6
BILDSEMINAR
Wolfgang Uilrich über Vanessa
Beecroft und ihre Massen-Performances
98
MEILENSTEINE
Wie der flämische Maler
Anthonis van Dyck mit den
Balbi-Kindern
die
Porträtkunst des Barock prägte
100
106
STARTER
Mare Jung und Ulla Reiter
5
Zgłoś jeśli naruszono regulamin